Am Freitag, den 19. April begann für mich und acht weiteren Spielleuten aus unterschiedlichen Vereinen ein lehrreiches Wochenende, welches unser Können und unsere Leidenschaft auf eine andere Ebene bringen sollte. Der Stabführerlehrgang des LMSV versprach eine deutliche Verbesserung der Stabführung und bereichernde Erfahrungen. Ich kann heute mit Freude sagen, dass diese Erwartungen bei weitem erfüllt wurden.

Nach der Anreise und einer ausgiebigen Mahlzeit starteten wir zunächst mit einer kleineren Kennlernrunde, bei der jeder von seinen persönlichen Interessen, sowie Stabkenntnissen berichtete. Dies half uns allen als Team Vertrauen aufzubauen und uns besser kennenzulernen.

Zunächst ging es theoretisch weiter. Jeanine-Lysette Eisner und Tom Schwenke standen uns als Dozenten mit Rat und Tat zur Seite. Zusammen besprachen wir die Stabführerordnung des LMSV und beantworteten die dabei aufgekommenen Fragen.

Am nächsten Morgen sollte diese Theorie nun in die Praxis umgesetzt werden. Aufgrund des schlechten Wetters konnte zunächst leider nicht draußen geübt werden. Doch das hielt uns nicht davon ab trotzdem weiter zu trainieren. Also begaben wir uns allesamt in den großen Saal. Dort war genügend Platz, um jedes Stabzeichen zu üben. In kleinen Gruppen, sowie in der großen Gruppe halfen wir uns gegenseitig um eingeschlichene Fehler zu korrigieren.

Nach dem Mittag hatte es glücklicherweise aufgehört zu regnen. Endlich hieß es für uns: Warme Sachen an, Stab in die Hand und ab nach draußen. Der große Hof gab genügend Fläche, um die Schwenkungen zu üben und den ein oder anderen kleinen Parkour aufzubauen. Wir konnten alle viel dazu lernen und uns verbessern.

Abends ging es dann mit Theorie weiter. Doch diesmal wurden abgesehen von der korrekten Ausführung der Stabzeichen, Themen wie die Vorbildfunktion, das Auftreten und Verhaltensweisen eines Stabführers / einer Stabführerin besprochen. Hierbei fand ich es besonders spannend zu erfahren, wie viel Körpersprache und Ausstrahlung eigentlich ausmacht. Dazu wurden vorbildhafte Beispiele in Form von Videos gezeigt und analysiert.

Sonntag blieb nach dem Frühstück noch genügend Zeit, um im Außenbereich in einem Parcour all das Gelernte noch einmal umzusetzen. Nach einer kleinen Abschlussrede und Danksagung ging es dann auch schon wieder auf die Heimfahrt.

Alles in Einem konnte man am Ende des Stabführerlehrgangs bei jedem Einzelnen deutliche Verbesserungen erkennen. Mir hat es sehr viel Freude bereitet andere StabführerInnen kennenlernen zu dürfen und mit ihnen zusammen zu lernen. Mit viel Motivation und lehrreichen Tipps ging es jedoch auch für mich wieder in Richtung Heimat.

 

Johanna Elisabeth Müller, Spielmannszug Mutzschen e.V.

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